Damit sich die Bedingungen in Sachsens Kitas endlich nachhaltig verbessern, müssen die Abgeordneten der im Landtag vertretenen demokratischen Parteien noch mehr dafür sensibilisiert werden, wie wichtig die frühkindliche Bildung in Sachsen für die Zukunft der Kinder und damit des ganzen Freistaates ist. Das ist ein Ergebnis der Sitzung des Sprecherrates des Graswurzelbündnisses „Die bessere Kita“. Die Sitzung fand am 4. Mai in der Kita „Kleine Füchse“ der Kindervereinigung Leipzig statt.
Im Mittelpunkt der Beratungen stand die bevorstehende Auswertung der Kitaumfrage des sächsischen Kultusministeriums. „Wir kennen noch keine genauen Zahlen, wenn die Umfrage aber tatsächlich nur 36.500 Teilnehmer hatte, dann ist das in unseren Augen sehr ernüchternd. Wir sind sehr gespannt, wie Kultusminister Christian Piwarz diese Beteiligung interpretiert und werden im Dialogbeirat des Kultusministeriums Wert darauf legen, dass Vorbereitung und Durchführung der Umfrage sowie die gewonnenen Ergebnisse umfassend ausgewertet und die richtigen Konsequenzen daraus gezogen werden“, sagte Jens Kluge, Sprecher des Graswurzelbündnisses. In seinen Augen sollten alle – also Eltern, ErzieherInnen, Träger, Kommunen und die Landespolitik – ein Interesse daran haben, dass sich die Bedingungen in Sachsens Kitas endlich nachhaltig verbessern und verlässlich finanziert werden. Die Kitaumfrage und die darin genannten vier Maßnahmen seien allerdings nur ein erster Schritt. Notwendig sei vielmehr ein über Wahlperioden hinausreichender sächsischer Qualitätspakt frühkindliche Bildung. Aus diesem Grund war sich der Sprecherrat auf seiner jüngsten Sitzung auch darüber einig, dass das Graswurzelbündnis „Die bessere Kita“ seine Öffentlichkeitsarbeit weiter forcieren wird. „Die Eltern der betreuten Kinder sind oft viel zu wenig darüber informiert, was Kitas tatsächlich unter den Rahmenbedingungen leisten können. Wer sich einmal intensiver damit beschäftigen will, braucht eine gute Informationsquelle“, so Jens Kluge.