Mischen Sie mitSie können unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten. Informieren Sie sich, sprechen Sie mit Ihren Abgeordneten oder kommen Sie zu uns in den Landtag. Gehen Sie wählen, engagieren sich ehrenamtlich für Andere oder für Ihre Kommune – Sachsen braucht Ihr Engagement! Demokratie lebt vom Engagement ihrer Bürger. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, Ihr persönliches Umfeld und das politische Geschehen im Freistaat mitzubestimmen.
Der Dresdner CDU-Landtagsabgeordnete Patrick Schreiber scheint mit dieser lebendigen Demokratie seine Probleme zu haben, denn sonst hätte er bei der Landtagssitzung am 14. Dezember 2016 wohl nicht in dieser Form gegen Eltern und Menschen, die aktiv mitgestalten wollen, so vom Leder gezogen. (Nachzuschauen in der Videoaufzeichnung der Landtagssitzung, beginnend ab 6:12 h). Als Historiker verweist er auf die aus seiner Sicht interessante und lange Geschichte der Schlüsselsenkung. Herr Schreiber sitzt seit 2009 im Landtag und ist Mitglied des Ausschusses Schule und Sport.
„Seit 2009 gehören auch die Kindertageseinrichtungen zum Zuständigkeitsbereich des Sächsischen Kultusministeriums, sodass auch die frühkindliche Bildung und Erziehung ein Schwerpunktthema des Arbeitskreises Bildung ist.“ Wie hoch der Stellenwert für Kitas zu sein scheint, kann man nicht nur am Titel des Ausschusses Schule und Sport erkennen, sondern sich auch aus der Beschreibung seiner Aufgaben ableiten.
Herr Schreiber kann rechnen und will ganz deutlich sagen, dass die Koalition andere Schwerpunkte gesetzt hat und das es doch mehr oder weniger eine Unverschämtheit von denen ist, die bereits 2014 Forderungen aufgestellt haben, nun schon wieder zu kommen und erneut zu fordern. Herr Schreiber kann sich auch noch ganz genau erinnern, dass diejenigen, die damals über die Augustusbrücke marschiert sind, immer nur den Schlüssel gesenkt haben wollten. Er nennt die Forderung der Linken, den Betreuungsschlüssel auf 1:10 zu senken, unverschämt und ignoriert damit vollkommen die Ergebnisse der Bertelsmann-Stiftung die bundesweit anerkannte Forschungsergebnisse auch für die Qualitätsoffensive der Bundesregierung liefert. Nach den Empfehlungen der Bertelsmann Stiftung sollte sich eine Erzieherin um höchstens 3 unter Dreijährige oder 7,5 Kindergartenkinder kümmern. Und was hält Herr Schreiber von den Eltern, die tausende Postkarten der Aktion Die bessere Kita an die Landtagsabgeordneten von CDU und SPD geschickt haben? Sie haben kein Hintergrundwissen (6:15 h) und sind in ihren Forderungen ebenfalls unverschämt.