Nachdem Ende 2018 der Sächsische Landtag den Doppelhaushalt 2019/20 verabschiedet hat, ist nun klar, dass es ab Juni 2019 eine teilweise Anerkennung von Vor- und Nachbereitungszeiten sächsischer Erzieherinnen und Erzieher geben wird. Das Graswurzelbündnis hatte sich 2018 in vielfältigen Veranstaltungen und Gesprächen mit den politischen Verantwortungsträgern dafür stark gemacht. Wir betrachten die erzielten Ergebnisse als einen ersten Schritt, dem weitere folgen müssen, um die erforderliche Qualität in sächsischen Kindertagesstätten weiter zu verbessern, die Arbeitssituation der Erzieherinnen und Erzieher zu entlasten, das Berufsbild zu stärken und insgesamt den Stellenwert der frühkindlichen Bildung in Sachsen zu erhöhen.
Dafür wird das Graswurzelbündnis auch im Jahr der Kommunal- und Landtagswahlen in Sachsen werben und insbesondere auch die regierungstragenden Fraktionen im sächsischen Landtag zu weitergehenden Schritten ermutigen.
Wir dokumentieren hier zum einen den Brief des Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, Christian Hartmann, vom Oktober 2018, in dem er kurz die Position der CDU-Fraktion zum damaligen Gesetzentwurf der Staatsregierung zur Vor- und Nachbereitungszeit erläutert.
2018_10_11_Antwortschreiben_CDU_Fraktionsvorsitzender
In einem weiteren Schreiben bedanken sich die familienpolitische Sprecherin Juliane Pfeil-Zabel und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag Dirk Panter für das Engagement des Graswurzelbündnisses für die frühkindliche Bildung und analysieren noch einmal den erzielten Kompromiss. Sie betonen dabei, dass es 2020 eine Überprüfung des Bedarfs und der Wirkung der eingeführten Vor- und Nachbereitungszeit geben soll. Darüber hinaus soll die Ausbildungssituation künftiger Erzieherinnen und Erzieher in der nächsten Zeit eine besondere Rolle spielen. Mit dem Doppelhaushalt 2019/20 sind Mittel für eine Verbleibestudie und den Einstieg in die Schulgelderstattung eingestellt worden.
2018_12_18_SPD_Jahresschlussschreiben
Die Mitglieder des Graswurzelbündnisses freuen sich auf den weiteren fachlichen Dialog mit allen, die an einer Verbesserung der frühkindlichen Bildung interessiert sind und wünschen ein erfolgreiches Jahr 2019 mit mehr Zeit für Kinder!