Unser Statement zum Rücktritt der sächsischen Kultusministerin

Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) ist heute zurückgetreten. Sie war seit März 2012 sächsische Kultusministerin.

Das sind die Statements von Jens Kluge, amtierender Sprecher des Graswurzelbündnisses „Die bessere Kita“, zum Rücktritt von Sachsens Kultusministerin:

„Noch am Mittwoch saßen die Mitglieder des Graswuzelbündnisses mit der Kultusministerin Brunhild Kurth zu einem Gespräch im Restaurant des Landtages in Dresden zusammen. Dabei wurde uns von ihr versichert, dass die Kitas in Sachsen im nächsten Haushalt nicht unter den Tisch fallen werden. Auf diese Aussage hätten wir gern gemeinsam mit Brunhild Kurth aufgebaut.“

„Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass dieser wichtige Ministerposten erst nach den Herbstferien besetzt werden soll.“

„Fakt ist, dass die frühkindliche Bildung im Kultusministerium meiner Einschätzung nach noch lange nicht den notwendigen Stellenwert hat. Die neue Ministerin beziehungsweise der neue Minister darf in Zukunft die Kitas nicht wie bisher gegenüber den Schulen vernachlässigen.“

„Wir werden auch bei der neuen Ministeriumsspitze darauf drängen, dass unsere Forderungen schnellstmöglich umgesetzt werden. Brunhild Kurth wünschen wir für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.“

Die Gründungsmitglieder des Graswurzelbündnisses „Die bessere Kita“ haben am 31. August in Dresden ein Grundlagenpapier beschlossen. Darin sind folgende Ziele formuliert:

  • Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation,
  • Anerkennung der mittelbaren pädagogischen Arbeit,
  • Anrechnung von Ausfallzeiten (z.B. Praxisanleitung, (berufsbegleitende) Ausbildung, Fortbildung, Krankheit, Urlaub) auf den Personalschlüssel,
  • Freistellung für Leitungsaufgaben, Strategie zur Gewinnung, Bindung und Qualifizierung von Fachkräften

Mehr zum Grundlagenpapier gibt es unter diesem Link.