Warum diese Aktion?

»So geht sächsisch.« ist mehr als ein Slogan. Es ist eine Haltung“, fasst Regierungssprecher Christian Hoose die Intention der Imagekampagne zusammen.»So geht sächsisch.« zeigt, wie wir Sachsen Dinge anpacken, wie wir neue Ideen entwickeln und wie wir damit gemeinsam unser Land voranbringen“, wird der Regierungssprecher in einer Pressemitteilung weiter zitiert.

Kling gut, ist es aber nicht!

Denn wir sehen es nicht ein, dass mit der Kampagne bis Mitte März 2016 bisher rund 32 Millionen Euro an Steuergeldern verbrannt wurden und ein Ende noch immer nicht in Sicht ist.

Von dem Geld hätte man mehr als 200 ErzieherInnen fünf Jahre lang beschäftigen können. Und auch wenn damit nur jede 15. Kita in Sachsen eine Erzieherin oder einen Erzieher mehr gehabt hätte, wäre es mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen.

Schon 2009 schrieb die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Freistaat Sachsen in einem Positionspapier: „In Sachsens Kindertageseinrichtungen entscheidet sich die Zukunft des Freistaats.“ Dem ist nur eines hinzuzufügen: Kinder, die umfassend auf ihre Zukunft vorbereitet sind, sind Sachsens beste Imageträger.

Mit der Postkarte „So geht sächsisch“ nicht, können sächsische Eltern gegenüber den Landtagfraktionen von CDU und SPD jetzt vier konkrete Forderungen unterstützen:

Forderung 1:

zwei Stunden Vor- und Nachbereitungszeit pro ErzieherIn und Woche

Forderung 2:

Freistellung der Kita-Leitung für administrative Aufgaben nach Bedarf und zusätzliche Verwaltungsmitarbeiter zur Unterstützung der Kita-Leitung

Forderung 3:

deutliche Verbesserung des Personalschlüssels

Forderung 4:

Wiedereinführung des kostenlosen Vorschuljahres